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Das Voynich-Manuskript

*Das Voynich-Manuskript ist ein nie entschlüsseltes Manuskript aus dem 14. Jahrhundert, das Zeichnungen von seltsamen außerirdischen Pflanzen und unbekannte Schriftzeichen enthält. *

 

In der Serie Voynich-Manuskript beschloss Klára, das rätselhafteste Buch der Welt näher zu betrachten - nicht durch den Text, sondern durch die Illustrationen. Ohne die Ambition, die Handschrift zu entschlüsseln, untersuchte sie deren Ausführung - die Pinselstriche, die Intensität der Farben, ob ihr Autor in Eile war oder Zeit zum Arbeiten hatte. Schließlich beschloss sie, die naiven, scheinbar dilettantischen Zeichnungen von Pflanzen in eine realistischere Form zu bringen.

Sie verwendete Elemente des barocken Lichts, florale Stillleben und wissenschaftliche Zeichnungen aus dem 19. Jahrhundert, um eine fesselnde Reihe von Gemälden zu schaffen, die die ursprüngliche Form von Pflanzen rekonstruieren, die Klára nie gesehen hatte, und die auf schematischen Zeichnungen von jemandem basieren, der vor Hunderten von Jahren starb. Der gesamte Entstehungsprozess ist einzigartig.

Die Serie umfasst inzwischen etwa 80 Pflanzen (im Buch sind es jedoch etwa 150), es handelt sich also um ein Langzeitprojekt.

Die Bilder wurden bisher auf drei Ausstellungen präsentiert - nach und nach, so, wie Klára an dem Manuskript arbeitete. Obwohl die Serie ein wenig über den Rahmen dessen hinausgeht, was Klára normalerweise schafft, ist sie ein sehr beliebtes Projekt beim Publikum und einzigartig in ihrem Umfang und ihrer Verarbeitung.

Klára Sedlo (*1993) ist eine herausragende Künstlerin der jungen Künstlergeneration in der Tschechischen Republik. Bereits während ihres Studiums an der Akademie der Bildenden Künste in Prag reihte sie sich in die Riege der einzigartigen und sammelwürdigen Talente ein. Nach ihrem Abschluss vertiefte sie ihre malerische Handschrift weiter und baute sich eine solide Position in der tschechischen Kunstszene auf. Sie stellt im In- und Ausland aus (USA, Großbritannien, Italien, Deutschland...) und ist in Sammlungen in den USA, in Europa, aber auch in Japan oder in Australien vertreten. 


Ihr Werk konzentriert sich häufig auf die figurative Malerei. Sie liebt es, psychologische Zustände darzustellen und zu erforschen (ihre Diplomarbeit befasste sich mit zwanghafter Verhaltensstörung), verwendet aber auch gerne Elemente der Popkultur, des Kitsches oder des klassischen Horrors und Humors.


Obwohl der Kern ihrer Arbeit im klassischen zweidimensionalen Bild besteht, erweitert sie ihre Ausstellungen gerne um standortsspezifische Installationen, Performance oder Videokunst, um ihre Visionen in einen Kontext zu stellen und gleichzeitig die Komplexität dieser inneren Welt zu zeigen.

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